Externe NVMe-SSDs sind superhandlich und für schnelle Speicherjobs gedacht. Allerdings liegen die Anschaffungspreise immer noch über denen von externen SATA-SSDs. Um die flotte Flashspeichertechnik optimal auszunutzen, setzen die mobilen Laufwerke am Gehäuse auf den verdrehsicheren USB-C-Anschluss.
Im Gehäuse steckt der interne Flash-Speicherriegel im M.2-Steckplatz. Ein Controller-Chip steuert und verwaltet den Datenstrom. Da die Kommunikation über das Protokoll NVMe (Non-Volatile Memory Express) erfolgt, begegnen Ihnen die internen Flashspeicher auch unter den Bezeichnungen M.2- oder NVMe-SSDs. Auf welches Gesamttempo eine externe NVMe-SSD kommt, hängt neben dem USB-C-Anschluss auch von den intern verwendeten Komponenten ab.
Obwohl es externe NVMe-SSDs inzwischen in einer Kapazität bis 4 TB gibt, konzentriert sich dieser Vergleichstest auf Varianten mit 1 TB Kapazität. Diese Kombination stellt derzeit einen sehr guten Kompromiss zwischen Speicherplatz und Preis dar. Ein weiterer Fokus liegt auf den Standards, die hinter dem Typ-C-Stecker liegen. Dabei sind Mobilspeicher mit USB 3.2 Gen2 die momentan populärsten Varianten, gefolgt von Vertretern mit USB 3.2 Gen2x2, deren Beliebtheit stetig zunimmt.
Für beide Gruppen von USB-C-NVMe-SSDs gilt: Ob sie das versprochene Datentransfertempo auch erfüllen können, hängt von der Typ-C-Schnittstelle am Client-Rechner ab.
Die besten NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2
Externe Speicher mit USB 3.2 Gen2 bilden die am weitesten verbreitete Gruppe. Der Grund: Typ-C-Schnittstellen nach diesem Standard sind bei den meisten halbwegs aktuellen Rechnern und Notebooks vorhanden. Hier ist ein Übertragungstempo von theoretisch 10 GBit pro Sekunde möglich. Die maximale Datenrate liegt bei 1250 MB pro Sekunde. Sie ist ebenfalls ein theoretischer Wert, der in der Praxis aufgrund von Latenzen nicht zu realisieren ist. Sequenzielle Datenraten von gut 1000 MB pro Sekunde im Lesen und Schreiben sind jedoch durchaus möglich. Gute Testkandidaten schaffen das auch, wie Sie im Folgenden sehen können.
Crucial X9 Pro Portable SSD 1TB: Test-Sieger
Pro
- Hohe Performance
- Kompakt und stoßfest
- Wasser- und Staubschutz (IP55)
- Für Windows, Mac-OS, Android und iOS
- 5 Jahre Garantie
Kontra
- Nur Typ-C-auf-C-Kabel im Lieferumfang
Preis beim Test:1TB:$109.99 I 2TB:$179.99 I 4TB:$239.99
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Die Crucial X9 Pro Portable SSD 1TB bietet ein sehr gutes Gesamtpaket: Die verbindet den derzeit gängigsten USB-C-Tempo-Standard (USB 3.2 Gen2) mit hoher Performance und flexibler Gerätekompatibilität sowie großzügigem Software-Bundle. Dabei ruft die externe NVMe-SSD einen fairen Preis auf. Als kleines Manko bleibt zu erwähnen, dass Sie für USB-A-Verbindungen extra in ein entsprechendes Kabel oder zumindest einen Adapter investieren müssen.
Lesen Sie unseren Crucial X9 Pro Portable SSD 1TB Test
Sandisk Extreme Portable SSD V2 1TB: Preis-Leistungs-Sieger
Pro
- Staub- und wassergeschützt (IP55)
- Mit Befestigungsöse
- Garantie von 5 Jahren
- Hardwareverschlüsselung
Kontra
- Sehr kurzes Typ-C-Kabel
- Leicht erhöhter Strombedarf
Sandisk Extreme Portable SSD 1TB bei Amazon anschauen
Schon das Kürzel „V2“ deutet bei der Sandisk Extreme Portable SSD darauf hin, dass sich etwas getan hat. Der Hersteller hat das Innenleben geändert. Im Silikon ummantelten und damit gut geschützten Gehäuse steckt die NVMe-SSD WD SN550E, die sich im Test als schnell entpuppt. Insgesamt gelingt dem Hersteller ein sehr flott arbeitender Datenträger, der auch mögliche Härten im Außeneinsatz wegsteckt. Dafür ist der Preis gerechtfertigt.
Lesen Sie unseren Sandisk Extreme Portable SSD V2 1TB Test
WD My Passport SSD 1TB: Empfehlung der Redaktion
Pro
- Stoßfestes Gehäuse
- Garantie von 5 Jahren
- Schnell und schick
- Hardwareverschlüsselung
Kontra
- Recht kurzes Typ-C-Kabel
- Leicht erhöhter Strombedarf
WD My Passport SSD 1TB bei Amazon anschauen
Die WD My Passport SSD 1TB ist eine schicke externe NVMe-SSD, die sowohl in den Benchmark-Läufen als auch in den Praxistests eine überzeugende Leistung abliefert. Ihr Lieferumgang ist zwar nicht üppig, enthält aber alle wesentlichen Elemente – beispielsweise das Herstellertool WD Discovery für Windows und Mac-OS, mit dem Sie Ihre Daten sichern und Passwortschutz fürs Laufwerk einrichten können. Insgesamt ein sehr rundes Angebot, bei dem Sie als Zuckerl sogar aus fünf Farbvarianten auswählen können.
Lesen Sie unseren WD My Passport SSD 1TB Test
Kioxia Exceria Plus Portable SSD 1TB: Herausragendes Tempo
Pro
- Hohe Datenraten in Benchmark- und Praxistests
- Umfangreiches Programm vom Hersteller
- Für Windows, Mac-OS, Android, iOS und Spielekonsolen
- Gehäuse lässt sich aufschrauben
Kontra
- Mit 3 Jahren nur mittlere Garantiedauer
- Bei Dauerbetrieb spürbar warm
Kioxia Exceria Plus Portable SSD 1TB bei Amazon anschauen
Wer auf ein schickes, externes NVMe-Laufwerk Wert legt, das für flotte Datentransfers sorgt, kann die Kioxia Exceria Plus Portable SSD 1TB zweifelsohne in Erwägung ziehen. Diese mobile USB-C-SSD hat noch den Vorteil, dass sie zu einem fairen Preis zu haben ist. Für sie spricht außerdem das umfangreiche Service-Tool vom Hersteller. Bei hoher und dauerhafter Belastung sollten Sie aber die Temperatur im Auge behalten. Nehmen Sie den Datenträger ruhig zwischendurch in die Hand und legen Sie Pausen bei der Arbeit mit dem Laufwerk ein, wenn Ihnen das Gehäuse zu warm vorkommt.
Lesen Sie unseren Test: Kioxia Exceria Plus Portable SSD 1TB
Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB: Top-Design
Pro
- Gummiummantelung
- Schutz vor Staub und Spritzwasser (IP65)
- Passwortschutz (AES 256 Bit)OS und Spielekonsolen
- Android-kompatibel
Kontra
- Mit 3 Jahren nur mittlere Garantiedauer
Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB bei Amazon anschauen
Wer eine runde Speicherlösung sucht, die unterwegs viel mitmacht, findet in der Samsung Portable SSD T7 Shield 1TB ein empfehlenswertes Gesamtpaket: Die externe NVMe-SSD ist dank Gummiummantelung inklusive Spritz- und Staubschutz auch auf ungemütliche Einsätze vorbereitet. Sie schafft das, ohne das kompakte Format einzubüßen. Dazu lässt sie sich flexibel mit unterschiedlichen Geräten verwenden, erreicht hohe Datenraten und bietet mit Temperatur- und Passwortschutz sinnvolle Extras. Dafür ist der Anschaffungspreis absolut fair.
Lesen Sie unseren Test: Samsung Portable SSD T7 Shield 1 TB USB 3.2 schwarz
Die besten NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2x2
Die zweite Gruppe von externen NVMe-SSDs haben eine Typ-C-Schnittstelle, die nach USB 3.2 Gen2x2 zertifiziert ist. Sie ist auf ein Transfertempo von 20 GBit pro Sekunde ausgelegt, worüber in der Theorie Datenraten von bis zu 2500 MB pro Sekunde möglich sein sollen. Wegen des Overheads liegen die tatsächlichen sequenziellen Datenraten bei etwa 2000 MB pro Sekunde, die im Test auch von immer mehr NVMe-SSDs erreicht werden. Folgende Testteilnehmer haben sich als empfehlenswert herausgestellt.
Crucial X10 Pro Portable SSD 1 TB: Test-Sieger
Pro
- Enorm leistungsstark
- Superschlanker Formfaktor
- IP55-Schutzklasse gegen Staub und Spritzwasser
Kontra
- Nicht ganz billig in der Anschaffung
- Kein Typ-A-Adapter mitgeliefert
Preis beim Test:1TB: $119.99 I 2TB: $169.99
Aktuell bester Preis:$119.99 bei Crucial
Crucial X10 Pro Portable SSD 1TB bei Amazon anschauen
Die Crucial X10 Pro ist als mobiles Hochleistungslaufwerk gedacht und erfüllt dieses Versprechen im Test. Besonders beeindruckend ist die enorme Schreibstärke, die die externe NVMe-SSD in der Praxis an den Tag legt. Interessenten sollten jedoch sicher sein, dass sie diese Performance über den passenden USB-C-Anschluss (USB 3.2 Gen2x2) auch tatsächlich realisieren können. Ist das der Fall, bekommen sie einen leistungsstarken Datenträger im kompakten Format, der gegen äußere Einflüsse geschützt ist und ein üppiges Softwarepaket einschließt. Dafür ist der Preis gerechtfertigt.
Lesen Sie unseren Crucial X10 Pro Portable SSD 1TB Test
Kingston XS2000 Portable SSD 1TB: Preis-Leistungs-Sieger
Pro
- Kompaktes Gehäuse mit IP55-Zertifizierung
- Mit abziehbarer Gummischutzhülle
- Für Windows, Mac-OS und Chrome-OS
- 5 Jahre Herstellergarantie
Kontra
- Relativ warm unter Last
Preis beim Test:From $74.99 | Model reviewed $78.99
Aktuell bester Preis:$74.99 bei Kingston
Kingston XS2000 Portable SSD 1TB bei Amazon anschauen
Wer eine externe NVMe-SSD mit beeindruckender Leistung für den Standard USB 3.2 Gen2x2 sucht, liegt bei der Kingston XS2000 1TB genau richtig. Sie lässt sich dank des kompakten Formats leicht mitnehmen und bringt auch geeignete Schutzmechanismen gegen äußere Einflüsse wie Stöße oder Feuchtigkeit mit. Angesichts des günstigen Preises für das mobile Laufwerk machen Sie mit dem Kauf sogar dann keinen Fehler, wenn Sie derzeit noch gar keinen USB-C-Anschluss haben, der die Maximalanforderungen erfüllt.
Lesen Sie unseren Test: Kingston XS2000
WD_Black P40 Game Drive SSD 1TB: Herausragendes Tempo
Pro
- Super Performance
- RGB-Beleuchtung
- Für Windows, Mac-OS und Spielekonsolen
- 5 Jahre Herstellergarantie
Kontra
- Unter Last spürbar heiß
WD_Black P40 Game Drive SSD 1TB bei Amazon anschauen
Die externe SSD WD_Black P40 Game Drive SSD 1TB spricht schon allein wegen der RGB-Beleuchtung Spielefans an. Sie kann den anspruchsvollen Gamer aber auch mit einer beeindruckenden Performance überzeugen. Dass sie sich unter Last richtig aufheizt, nimmt dieser wahrscheinlich lieber in Kauf als die doch vergleichsweise hohen Preise, die der Hersteller bei der Modellserie aufruft.
Lesen Sie unseren Test: WD_Black P40 Game Drive 1 TB
Samsung Portable SSD T9 1TB: Empfehlung der Redaktion
Pro
- Hohe Leistung
- Gummiertes, stoßfestes Gehäuse
- Für Windows, Mac-OS und Android
- 5 Jahre Herstellergarantie
Kontra
- Relativ warm unter Last
- Raue Gummierung zieht Staub an
Preis beim Test:1TB: $140 I 2TB: $240 I 4TB: $440
Aktuell bester Preis:$129.99 bei Samsung
Samsung Portable SSD T9 1TB bei Amazon anschauen
Mit der Samsung Portable SSD T9 1 TB gelingt dem Hersteller ein guter Einstieg in externe SSDs, deren USB-C-Anschluss nach USB 3.2 Gen2x2 zertifiziert ist. Wer bereits diese Typ-C-Schnittstelle am Rechner hat, erhält mit der T9 einen insbesondere in den Praxisleistungen überzeugenden mobilen Flashspeicher. Neben der hohen Performance bei Alltagsaufgaben ist bei der T9 auch für den Schutz der Daten gesorgt. Nach außen federt das gummierte Gehäuse Stöße und Stürze ab. Nach innen sorgt der Passwortschutz dafür, dass Unbefugten der Zugriff auf den Datenträger verwehrt bleibt. Insgesamt ein empfehlenswertes Gesamtpaket, für das Sie jedoch auch vergleichsweise tief in die Tasche greifen müssen.
Lesen Sie unseren Test: Samsung T9
Transcend Portable SSD ESD380C 1TB: Attraktiver Preis
Pro
- Stoßfestes Alugehäuse
- Gummiummantelung
- Sehr hohe Transferraten
- 5 Jahre Herstellergarantie
Kontra
- Seltener USB-Schnittstellenstandard
Transcend Portable SSD ESD380C 1TB bei Amazon anschauen
Die externe SSD Transcend Portable SSD ESD380C 1TB ist nicht nur handlich, sondern auch leistungsstark – besonders, wenn es um Leseaufgaben geht. Hier reizt sie in Theorie und Praxis nahezu aus, was für den USB-C-Anschluss in der Version USB 3.2 Gen2x2 realistisch erreichbar ist. Dank Gummiummantelung und Passwort-Schutz per Software sind die Daten in doppelter Hinsicht sicher aufgeboben. Bei all dem bleibt der Preis (UVP) der getesteten Ein-TB-Version fair. Damit stellt das Transcend-Modell insgesamt eine sehr runde Speicherlösung dar, die sich flexibel einsetzen lässt.
Lesen Sie unseren Test: Transcend ESD380C 1 TB USB 3.2 Portable SSD
FAQ: Externe NVMe-SSDs
1. Für wen eignen sich externe NVMe-SSDs besonders?
NVMe-SSDs sind ideal, wenn umfassende Datenmengen blitzschnell gelesen oder geschrieben werden sollen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie direkt auf der angeschlossenen SSD arbeiten wollen – etwa, um Videos zu schneiden. Gleichzeitig schwören Spieler auf NVMe-SSDs, aber auch Kreative, um beispielsweise hochaufgelöste Fotos ohne großen Zeitaufwand darauf abzulegen und weiter zu bearbeiten.
Da die flotten M.2-Flashspeicher sehr kompakt gebaut sind, fallen auch die meisten externen NVMe-SSDs äußerst handlich aus. Sie passen in fast jede Tasche und können daher leicht auf Reisen mitgenommen werden. Gummierte Gehäuse sind sogar extra auf Outdoor-Einsätze zugeschnitten. Vielfach verdeutlichen Schutzklassen wie IP55, dass die mobilen Laufwerke unempfindlich gegen Staub- und Wasserspritzer sind.
2. Sind externe SSDs mit USB 3.2 Gen2x2 immer genau doppelt so schnell wie als Gen2-Varianten?
In den Benchmark-Tests erweisen sich NVMe-SSDs mit USB 3.2 Gen2x2 in der Regel als ungefähr doppelt so schnell wie Testkandidaten mit Typ-C nach USB 3.2 Gen2. Bei konkreten Praxisaufgaben ist das Tempoplus nicht ganz so eindeutig. So beschäftigen viele kleine Dateien wie etwa unser Song-Paket aus über 1000 MP3-Dateien das Controller-Management und den Arbeitsspeicher der externen SSD stark. Das geht zu Lasten des Transfertempos. Im Schnitt lässt sich aber sagen, dass eine externe NVMe-SSD mit Gen2x2 rund ein Drittel mehr Tempo gegenüber einer NVMe-SSD mit Gen2-Interface herausholt.
3. Ist die Wärmeentwicklung ein wichtiges Kriterium bei externen NVMe-SSDs?
Je höher das Arbeitstempo liegt, desto mehr Wärme entsteht im Inneren des Gehäuses einer externen SSD. Manche Hersteller bauen in die Gehäuse Kühlrippen ein, um die Abwärme schnell abzuleiten. Das geht dann etwas zu Lasten der Kompaktheit, sorgt aber im Zweifel für eine höhere Stabilität des Laufwerks.
Grundsätzlich kann es nicht schaden, das Gehäuse einer externen NVMe-SSD von Zeit zu Zeit zu berühren, um die Temperatur zu checken. Haben Sie das Gefühl, dass es zu heiß wird, legen Sie besser eine Speicherpause ein. Überwachungstools vom Hersteller helfen zusätzlich, sich einen Überblick über die Laufwerksgesundheit zu verschaffen.
4. Gibt es Ausstattungsunterschiede bei externen NVMe-SSDs?
Zur Mindestausstattung einer externen NVMe-SSD gehört das passende USB-C-auf-C-Kabel. Je nach Modell unterscheidet es sich in der Länge. Um die NVMe-SSD auch mit den älteren USB-A-Anschlüssen kompatibel zu machen, legen viele Hersteller entweder ein weiteres Kabel mit USB-C-auf-A-Anschlüssen bei oder zumindest einen Adapter, über den sich eine solche Verbindung herstellen lässt. Der Fokus liegt auf Kompatibilität, nicht auf Geschwindigkeit. Im Fall von USB 3.2 Gen2x2 ist das Maximaltempo auch nur über einen Typ-C-Stecker realisierbar.
Außerdem lohnt es sich, die weitere Ausstattung einer NVMe-SSD im Auge zu haben. Vielfach schließt sie einige Tools zum Download über die Hersteller-Webseite ein. Darunter können neben Verwaltungs- und Passwort-Anwendungen auch gute Backup-Lösungen und weitere Software-Schnäppchen sein.
5. Wie lange halten externe NVMe-SSDs?
Von internen SSDs kennen wir die Lebensdauerangabe in TBW – Total Bytes Written. Sie zeigt, wie viele Daten in Terabyte auf das Laufwerk während seiner Lebensdauer geschrieben werden können. Diese Angabe finden Sie jedoch bei externen NVMe-SSDs meist nicht. Vielmehr geben die Hersteller hier eine Garantie in Jahren. 3 Jahre entsprechen einer mittelguten, 5 Jahre einer üppigen Garantie.
Das heißt jedoch nicht, dass Ihre externe NVMe-SSD nicht deutlich länger hält. Im Gegenteil: Dank der technischen Entwicklung bei Flash-Bausteinen ist es weit wahrscheinlicher, dass Ihnen die Kapazität des Mobillaufwerks nicht mehr ausreicht, als dass Sie seine Lebensdauer an Schreib-/Lösch-Zyklen ausschöpfen.
Externe NVMe-SSDs: Wie wir testen
Egal, ob es sich um eine externe SSD oder HDD handelt, im Test bei PC-WELT durchläuft sie ein festgelegtes Testverfahren. Damit lassen sich externe Laufwerke objektiv vergleichen, was Ihnen die Kaufentscheidung erleichtert.
Externe Festplatten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. In einem Gehäuse kann eine Magnetfestplatte (HDD) oder ein Flashspeicher (SSD – Solid State Disk) stecken. Dazu spielen sowohl die internen als auch die externen Anschlüsse eine Rolle. Inzwischen nutzen die meisten externen Laufwerke den USB-C-Stecker. Allerdings sind gerade im Bereich der externen HDDs noch Exemplare mit USB 3.x zu finden.
Auf alle Varianten von externen Festplatten lässt sich das Testverfahren der PC-WELT anwenden. Es bewertet die tragbaren Speichermedien in vier Kategorien: Geschwindigkeit, Handhabung, Ausstattung und Service.
Geschwindigkeit: Das Tempo einer externen Festplatte beurteilen wir im Test anhand von Benchmark-Werten und zweier Praxistests. Mit dem Benchmark CrystalDiskMark ermitteln wir die Datenraten beim sequenziellen Lesen und Schreiben. In den Praxistests kopieren wir jeweils 1000 MP3-Dateien sowie ein DVD-Video auf die Testplatte und anschließend von der Platte wieder zurück. Aus der dabei ermittelten Zeit berechnen wir die die Datenraten beim Lesen und Schreiben.
Bei allen Testläufen achten wir darauf, dass das externe Laufwerk am Testrechner ideal angeschlossen ist. Das ist gerade bei den unterschiedlichen USB-Standards wichtig, die den Typ-C-Anschluss nutzen wie USB 3.2 Gen1, Gen2 und Gen2x2, aber auch Thunderbolt.
IDG / Foundry
IDG / Foundry
IDG / Foundry
Handhabung: Hier geht der Stromverbrauch eines externen Laufwerks im Leerlauf sowie unter Volllast ein. Außerdem messen wir nach den Benchmark-Läufen und Praxistests die Temperatur auf der Gehäuseoberfläche des Laufwerks, um zu sehen, wie warm eine Platte nach einiger Zeit im Betrieb ist. Damit lässt sich einschätzen, wie gut die Wärmeableitung funktioniert.
Da bei einer tragbaren Festplatte auch eine Rolle spielt, wie einfach es sich mitnehmen lässt, messen wir jedes Laufwerk ab und wiegen es. Volumen und Gewicht runden die Einschätzung im Bereich Handhabung ab.
Ausstattung: Inzwischen konzentrieren sich die meisten externen Laufwerke auf den Typ-C-Anschluss. Wenn jedoch noch eine weitere Anbindung möglich wäre – beispielsweise eine WLAN-Verbindungsmöglichkeit – gäbe es hierfür Zusatzpunkte. Neben den Anschlüssen zählt die beiliegende Software oder auch Programme, die sich per Download kostenfrei für das Laufwerk herunterladen lassen. Denn sie erleichtern die Überwachung der externen Platte oder auch das Sichern von Daten per Backup.
Im Fokus bei der Ausstattung sind auch die beiliegenden Kabel und Adapter-Lösungen. Wer beispielsweise zum Typ-C-auf-C-Kabel noch eine Variante für Typ-A-Verbindungen beilegt, erarbeitet sich Zusatzpunkte. Das gilt auch für alle Extras wie eine Tasche, ein Putztuch oder eventuell weiteres Zubehör, aber auch Zusatzfunktionen wie Fingerprint-Feld oder PIN-Schutz-Möglichkeit.
Service: In dieser Kategorie hält PC-WELT fest, was ein Hersteller hinsichtlich Garantiezeit sowie Online-Angeboten bereitstellt. Dazu gehört beispielsweise eine gut strukturierte, deutschsprachige Webseite, auf der sich auch aktuelle Firmware oder Treiber-Updates einfach finden lassen. Ein strukturierter FAQ-Bereich ist ebenfalls wichtig. Gleichzeitig zählen auch Service-Leistungen, wenn ein Problem mit dem externen Laufwerk auftritt – wie die Kontaktaufnahme per E-Mail und die telefonische Erreichbarkeit per Hotline.
